Die Feuerwehren Mitterbach, Wienerbruck sowie die Feuerwache Annaberg wurden am späten Abend des 11. Juli zum Brand einer Jagdhütte im Hinterötscher, der sogenannten Gregorhütte, alarmiert. Entdeckt wurde der Brand vom Öberförster des Stiftes Lilienfeld, welches auch Besitzer des neu renovierten Gebäudes ist, der sich zufällig in der Nähe des unbewohnten Hauses aufhielt. Aufgrund der langen Anfahrtswege von knapp einer Stunde stand die Hütte beim Eintreffen der Feuerwehren bereits in Vollbrand.
Ein neben dem Brandobjekt abgestelltes Fahrzeug wurde durch die große Hitze beschädigt, ehe es mit dem Rüstlöschfahrzeug der FF Wienerbruck geborgen werden konnte. Da der Funkenflug sehr stark war, wurde einerseits mit dem Schützen des angrenzenden Waldes und andererseits mit der Brandbekämpfung begonnen. Von einer ca. 300 Meter entfernten Wasserzisterne wurde eine Zubringleitung errichtet, der Wasservorrat von 9000 Litern war aber bald erschöpft. Es wurde daher beim ca. zwei Kilometer entfernten Mirabach eine Wasserentnahmestelle eingerichtet, und mit den Tanklöschfahrzeugen der FF Mitterbach und der zwischenzeitlich nachalarmierten FF Mariazell ein Pendelverkehr aufgebaut. Damit konnten die Löschfahrzeuge beim Brandobjekt mit Wasser versorgt werden.
Als das Holzgebäude großteils abgelöscht war, wurden mit dem Kran des Rüstfahrzeuges der FF Mariazell noch einige Holzwände abgetragen und dabei noch vorhandene Glutnester abgelöscht. Danach wurden die Geräte versorgt und die eingesetzten Kräfte konnten ins Feuerwehrhaus einrücken, Einsatzende war um 04:38 Uhr.
Die Ermittlungen der Polizei zur Ursache des Brandes sind noch nicht abgeschlossen.
Im Einsatz standen:
FF Wienerbruck mit 3 Fahrzeugen und 13 Mitgliedern,
Feuerwache Annaberg mit 1 Fahrzeug und 7 Mitgliedern,
FF Mariazell mit 3 Fahrzeugen und 19 Mitgliedern,
FF Mitterbach mit 2 Fahrzeugen und 17 Mitgliedern,
Polizei mit 1 Fahrzeug und 2 Beamten.
Dienstag vormittag wurden noch einige kleine Glutnester von den Feuerwehren Mitterbach und Wienerbruck abgelöscht, dies war in kurzer Zeit erledigt.
Besonders hervorzuheben ist die hervorragende Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte, auch über Gemeinde- und Landesgrenzen hinaus.